Steirerin Awards 2019

Die STEIRERIN AWARDS sind in die zweite Runde gegangen, noch größer und – in aller Bescheidenheit – noch beeindruckender als die Premiere im Vorjahr. Rund 300 Gäste ehrten gestern Abend in der Seifenfabrik Frauen, die mit ihrem Einsatz die Gesellschaft ein Stück besser machen. 

 STEIRERIN-Geschäftsführerin Nicole Niederl: „Wer, wenn nicht wir als Frauenmagazin sollte Frauen auszeichnen, die das auch wirklich verdient haben? So gesehen vergeben wir nicht bloß einen weiteren Award, sondern die Awards. Es war überfällig, jene Macherinnen, Helferinnen und Kämpferinnen zu ehren, die sonst nicht in der ersten Reihe stehen und die mit Ehrgeiz, Köpfchen und Mut oft von der Öffentlichkeit wenig bemerkt ihr Ding machen.“

 „Wenn wir von gesellschaftlicher Gleichstellung reden, braucht es auch Abende wie diesen, an denen jene Frauen in der ersten Reihe stehen, die das sonst nicht tun, ganz besonders Frauen, die ehrenamtlich für die Gesellschaft wichtige Dienste leisten. Es geht um Sichtbarmachung, es freut mich, wenn wir hier einen Beitrag leisten können“, betont STEIRERIN-Chefredakteurin Daniela Müller. Die Nominierten wurden von der Redaktion  ausgewählt, die Gewinnerinnen wurden in einem Online-Voting gekürt.

 Die Gewinnerinnen in den einzelnen Kategorien sind:

 Die Visionärin: Charlotte Ohonin, deren Fachgebiet die Stammzellenforschung ist. Für das bessere Verständnis von Gehirnerkrankungen züchtet sie Gewebe.

 Die Nachhaltige: Ulli Retter ist für die inhaltliche Ausrichtung des Hotels Retter in Pöllauberg verantwortlich, und die ist durch und durch Bio. Angefangen vom Brot, das dort selbst gebacken wird bis hin zum Fleisch, das ausnahmslos von Produzenten der Region stammt.  

 Die Macherin: Irene Thiel, sie ist Frauenärztin in Weiz, leitet dort das Brustgesundheitszentrum und setzt sich mit großem Einfühlungsvermögen über ihren ohnehin schon dichten Berufsalltag hinaus für ihre Brustkrebspatientinnen ein.

 Die Lokalheldin: Christine Gantschnigg, Initiatorin des Hebammenzentrums in Voitsberg. Nachdem die dortige Gebärstation geschlossen wurde, gründete sie kurzerhand eine Rundum-Betreuung für schwangere Frauen aus der Region.

 Die Trendsetterin: Gabriele Maier zeigte mit ihrem Unternehmen, das Naturkosmetik aus Hand herstellt, dass „Natur“ voll im Trend liegt. Kräuterschön und Hanfschön heißt ihre Manufaktur in Wenigzell.

 Die Sportliche: Die Skirennläuferin Nicole Schmidhofer, die sich in der Saison 2018/19 die kleine Kristallkugel im Abfahrtsweltcup sichern konnte, setzte sich in dieser Kategorie als Gewinnerin durch.  

 Die Entertainerin: Marie Gamillscheg, in Berlin lebende und aus Graz stammende Schriftstellerin, überzeugte zuletzt mit ihrem Erstlingsroman „Alles was glänzt“ die Feuilletons der großen Zeitungen.  

 Die Helferin: Renate Riedel betreibt in Kalsdorf bei Graz ihr „Schutzengeldorf für behinderte Katzen“. Dort finden gequälte und behinderte Katzen ein liebevolles Zuhause.

 Sonderkategorie Die Kämpferin: Weil persönliche Schicksale nicht gegeneinander aufgewogen werden können, hat die Redaktion der STEIRERIN auch heuer wieder nur eine Frau nominiert, die Designprofessorin Katarina Posch. Sie leidet nach einer Gehirnoperation am Locked-in-Syndrom und ist ab der Nase abwärts gelähmt.

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Hier geht’s zur Fotogalerie der Steirerin:

http://www.diesteirerin.at/fotogalerie/fotos/?id=4393