Schittenhelm: Aktuelle Brustkrebs-Screening Zahlen sind ein Skandal

„Die neuesten Zahlen sind alarmierend: 100.000 Frauen weniger als noch im Jahr 2011 haben die Mammographie in Anspruch genommen. Dies ist ein schwerer Rückschlag für das Gesundheitsressort, das Hürden eingebaut hat statt das Mammographie-Screening zugänglicher zu machen. Die Leidtragenden sind die Frauen.“, so ÖVP Frauenchefin Abg.z.NR Dorothea Schittenhelm.

Das neue Mammographie-Programm mit zentralem Einladungssystem wurde 2014 vom Gesundheitsministerium eingeführt, um mehr Frauen zur Vorsorgeuntersuchung zu motivieren. Neue alarmierende Zahlen belegen, dass das Gegenteil der Fall ist und die Annahme der Vorsorgeuntersuchung drastisch gesunken ist. „Es ist unverständlich, wieso sich das Gesundheitsministerium ein Jahr nach der Einführung des neuen Programms aufgrund der schlechten Zahlen keine Evaluierung vorgenommen hat. Bereits vor der Einführung haben die ÖVP Frauen vor schlechten Zahlen gewarnt. Genau dies ist nun leider eingetreten, aber dieVerantwortlichen zeigen sich offensichtlich unbeeindruckt.“, kritisiert Schittenhelm. Der wesentliche Nachteil für Frauen besteht darin, dass sie auf eine Einladung warten müssen und nicht mehr wie gewohnt von ihrem Hausarzt oder Gynäkologen überwiesen werden können – außerdem ist seit 1. Jänner 2014 die Mammographie nur mehr der Altersgruppe 45-69 Jahren kostenfrei zugänglich, sofern Frauen nicht bereits Symptome vorweisen oder unter erblichen Vorbelastung leiden.
„Wird Brustkrebs früh erkannt, kann er meist geheilt werden. Wird er spät erkannt, führt er meist zum Tod. Daher mein Appell an die Gesundheitsministerin, sofort das Brustkrebsvorsorgeprogramm für alle Frauen, zu jeder Zeit auf Krankenkasse zugänglich zu machen!“, so Schittenhelm.

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